Für Torre dei Beati haben wir gegen unsere eigenen Grundregeln verstoßen. Wir definieren uns ja über den persönlichen Kontakt zu unseren Winzern – leider haben wir Adriana und Fausto bisher nicht persönlich treffen können. Und die Entschuldigung mit Covid-19-Pandemie zählt da eigentlich nicht. Was ist passiert?

Mit mittlerweile 3 kleinen Kindern ist die Zeit zu zweit ja quasi nicht mehr vorhanden (Eltern werden uns hier sicher zustimmen können), sodass es schon ein gewagtes Projekt war, überhaupt mal wieder Essen zu gehen, und dann noch in das überregional bekannte „Vecchia Marina“ in Rosato degli Abruzzi – übrigens, eine absolute Empfehlung, wir haben mit die besten Meeresfrüchtegerichte überhaupt genießen dürfen. Wir sind mit dem Chef ins Gespräch gekommen und die Weinempfehlung zum Essen war der Torre dei Beati Gioceremo con i fiori. Die Kombination war genial, und bei warmem Wetter und super Essen war die Flasche leider viel zu schnell leer. Da das Menü zunehmend Richtung gebratenen Fisch ging, wurden wir statt einer zweiten Flasche mit dem komplexen Pecorino Bianchi Grilli versorgt – und nun waren wir restlos überzeugt von der klaren Linie der Weißweine, der charakteristischen Aromen und mineralisch angehauchten Struktur, sodass wir den Kontakt mit dem Weingut Torre die beati auf Umwegen herstellen konnten. Ein persönlicher Besuch wurde dann bereits durch die Pandemie vereitelt, sodass wir uns nur noch mit den noch vorhandenen Weinen des Jahrgangs ausstatten konnten. Das Winzerpärchen klingt aber fernmündlich sehr sympathisch, die Idee hinter dem nachhaltigen Weinbau ist überzeugend und die Weine sind sehr gut, nicht nur die beiden Pecorino-Weißweine. Wir werden unseren Fauxpas sobald es geht wieder geradebiegen und uns persönlich vor Ort von dem Weinbau von Torre dei beati überzeugen. Bis dahin sei euch ans Herz gelegt, es wie wir zu wagen und den großartigen Weinen von Torre dei Beati eine Chance zu geben. Es lohnt sich!